Das Reit- und Therapiezentrum Bewig und Tiny Tots e.V. laden
ein zum traditionellen Weihnachtsmärchen zu Pferde am
11.12.2011 von 16 – 18 Uhr, am Forst 10 A in 38108 Braunschweig.
Wir freuen uns auf einen gemütlichen Märchenabend mit Ihnen.
Wie immer stehen Stände mit Kaffee, Glühwein, Kuchen und
Bratwurst bereit.
Die Erlöse kommen in diesem Jahr dem Projekt des
Tiny Tots e.V.: „Hilfe für Kinder in Somalia“ zugute.
Der Kutsch-Shuttle-Service steht für Sie ab Bevenroder Str. /
Gettelhagen zur Verfügung.
Bitte nutzen Sie auch die dort vorhandenen Parkgelegenheiten.
Hier können Sie erfahren, wie unsere Helfer den Transport der Hilfsgüter für die Menschen in Somalia/Dadaab auf den Weg gebracht haben und welche Schwierigkeiten damit verbunden waren. Ein eindrucksvoller Reisebereicht über eine lange Wegstrecke.
v. l. n. r.: Frau Stock, Stadt Braunschweig, Frau Teßmann, Tiny Tots e.V., Frau Bewig, Reit- und Therapiezentrum Braunschweig
Seit einigen Monaten unterstützen wir das Konzept „Heilpädagogisches Reiten/Voltigieren“ für Kinder der sozialpädagogischen Familienhilfe in Braunschweig.
Das Reit- und Therapiezentrum Braunschweig bietet den Kindern diese Möglichkeit, bei der die individuelle Förderung der Entwicklung des Befindens und des Verhaltens durch den Umgang mit den Pferden im Vordergrund steht.
Bei dieser Therapieform entwickelt sich eine ganz besondere Beziehung zwischen Mensch und Pferd. Pferde sind mehr als Freunde, Helfer und Traum vieler Kinder, sie berühren unsere Seele und beeinflussen unser Leben.
Deshalb haben uns dazu entschlossen, möglichst vielen Kindern eine derartige Therapie zu ermöglichen.
Jessica, ein 12-jähriges Mädchen aus der Weststadt, wurde uns bereits von der Stadt Braunschweig vorgeschlagen und seit einigen Monaten sitzt sie im Sattel, Tiny Tots hat die Kosten hierfür übernommen. Wir konnten selbst in dieser kurzen Zeit feststellen, wie sich Jessica positiv entwickelt.
Natürlich möchten wir gern mehr Kindern diese tolle Erfahrung ermöglichen. Zwei weitere Kinder liegen uns wegen ihrer besonders schwierigen Situation am Herzen.
Hier brauchen wir unbedingt Unterstützung, um auch diesen Kindern helfen zu können.
Neun Tage Ostafrika liegen hinter ihm. 7000 Kilometer im Geländewagen und im Laster, teils von Schlagloch zu Schlagloch, teils stundenlang durch die Wüste, teils umgeben von schießwütigen Kriminellen. Nun hat er unzählige Bilder im Kopf und das Gefühl, einigen Menschen geholfen zu haben.
Am Mittwoch ist Gundolf Tessmann wieder in Deutschland gelandet, gestern erzählte er von seiner Reise. Tessmann war jahrelang Jurist, später Geschäftsführer der Bekleidungskette New Yorker. „Ich habe in meinem Leben so viel Gutes erfahren – davon kann ich etwas abgeben“, sagt er. Dass er dabei an Afrika denkt, ist kein Zufall: 1980 war er das erste Mal auf dem Kontinent, seitdem hat es ihn immer wieder dorthin gezogen.
„Das ist praktisch meine zweite Heimat“, sagt er. „In Afrika haben wir Europäer viel falsch gemacht, wir haben Sklaven gehalten, wir haben gemordet und Bodenschätze geplündert. Es macht mich traurig, was dort passiert ist – und was heute passiert.“
Aber es lähmt ihn nicht, und er hat sich auf den Weg nach Ostafrika gemacht. Das hatte zwei Gründe: Zum einen ist seine Frau Vorsitzende des Vereins „Tiny Tots“, der sich für Kinder engagiert und angesichts der Hungersnot helfen wollte. Zum anderen hat ihn ein Freund aus München gefragt, ob er ihn dorthin begleiten würde.
Bevor es losging, hat Tessmann noch Unterstützung aus Braunschweig bekommen: Das Autozentrum Voets steuerte Geld bei, und der Pharmagroßhandel Kehr gab ihm unter anderem Speichelersatzlösung mit auf den Weg. „Das war genau richtig, weil viele der Kinder durch ihren ausgetrockneten Mund gar keine Nahrung mehr aufnehmen konnten. Die Lösung wurde mit Tupfern in den Mund geträufelt – das hat geholfen.“
Von München aus sind die beiden Männer also Anfang August nach Mombasa an der Ostküste Kenias geflogen. Sie organisierten einen Lastwagen und fuhren nach Nordosten in Richtung der Grenze zu Somalia. Unterwegs kauften sie auf Märkten riesige Mengen an Wasser und Lebensmitteln, etwa Datteln und Mehl – ihr Ziel war das größte Flüchtlingslager der Welt in Dadaab. 400 000 Menschen leben dort, darunter viele Somalis.
„Die Strecke ist gefährlich, wir hatten eine Polizeieskorte dabei, weil wir jederzeit mit einem Überfall rechnen mussten. Es ist gutgegangen“, erzählt Tessmann. „Als wir im Lager waren, kamen von allen Seiten Flüchtlinge. Das Militär hat angeordnet, dass sich alle in Reihen aufstellen. Am Anfang war die Disziplin groß, aber das schlug bald um. Die Somalis sind sehr temperamentvoll. Wenn einer das Gefühl hatte, dass ein anderer mehr bekam, dann wollte er ihm das wegnehmen. Das Militär musste Ruhe reinbringen. Es tat weh, zu sehen, wie sich diese Menschen um Dinge streiten, die für uns normal sind, Wasser zum Beispiel.“
Tessmann sieht diesen Hilfstransport als Überlebenshilfe, aber das reicht ihm nicht. „Die meisten Somalis haben nichts mehr, ihr Vieh ist tot. Ich denke, dass nur wenige zurückgehen nach Somalia, wo Dürre und Bürgerkrieg herrschen. In Nordkenia leben seit Jahren Somalis, es gibt zum Teil fruchtbareres Land. Dort muss man für Notleidende etwas Neues schaffen.“
Seine Idee: „Als Nächstes bringen wir Gemüse-Saatgut nach Ostafrika. Erbsen, Bohnen, Zucchini, Melonen und vieles mehr“, sagt er. Von einer ehemaligen Saatgutfirma aus dem Harz hat Tessmann kürzlich enorme Mengen im Wert von einer Million Euro übernommen, das Ganze liegt noch in Braunschweig. „Wenn man Saatgut hat, dann ist das eine gute Ausgangslage. Saatgut ist der Ursprung des Lebens.“
Tiny Tots wird in einem kleinen und noch völlig unbekannten Inselstaat vor der Küste Westafrikas einen Kindergarten errichten.
Sao Tomè ist als ehemalige Sklaveninsel aus fast allen staatlichen Hilfsprogrammen entlassen worden, da dort weder Gewalt noch sonstige Spannungen herrschen.
140.000 Einwohner, davon 50.000 Kinder bewohnen zwei Inseln, die direkt auf dem Äquator liegen. Sie leben von selbstgefangenem Fisch und den üppigen tropischen Früchten.
Dennoch gibt es kaum Einrichtungen für die Kinder, sie verbringen ihre Zeit ohne jegliche Anleitung.
Wie Sie auf dem Bild erkennen können, sind die wenigen Einrichtungen zur Betreuung von Kindern in einem schlechten baulichen Zustand und verfügen kaum über die nötigsten Mittel, den Kindern eine angemessene Erziehung und Bildung zukommen zu lassen.
Unser Verein sieht hier eine große Chance, in Zusammenarbeit mit engagierten Menschen vor Ort, diesen Kindern eine Zukunft geprägt von frühkindlicher Erziehung und Bildung bieten zu können.
Aufgrund der dramatischen Entwicklung der Hungersnot in Ostafrika wird Tiny Tots e.V. helfen und eine Hilfssendung auf den Weg bringen. Viele Freunde haben dafür einen Betrag von 5000,00 € bereitgestellt. Wir werden von diesem Geld einen LKW, beladen mit Milchpulver und anderen dringend benötigten Lebensmitteln, von Mombasa ins Katastrophengebiet nach Somalia schicken können. Am 02.08.2011 flogen Helfer von Tiny Tots nach Mombasa um die Erste Hilfslieferung zu organisieren. Die Helfer werden über unsere und die Arbeit der anderen Hilfsorganisationen berichten.
Die Verteilung der Hilfsgüter wird von der Verwaltung des Flüchtlingscamps vor Ort übernommen und von unseren Mitarbeitern begleitet. Jedes Leben, dass wir retten können, ist uns Motivation für weitere Einsätze. Unterstützen Sie uns bei unserer Arbeit, wir sind für jeden Beitrag dankbar.